Montenegrinischen Getränke
Мontenegrinischen Wein
Vranac ist ein trockener Spitzenrotwein dunkelroter Rubinfarbe mit violetten Nuancen, dem angenehmen Geruch der Traube, voll, temperamentvoll und angenehm. Sein Alkoholgehalt beträgt 12%. Krstač ist ein trockener Spitzenweißwein kontrollierter Herkunft, äußerst vollmundig mit harmonisch entwickeltem Bukett und hellgelber Farbe mit 12.5 % Alkohol.
Die Kunst der Weinherstellung
Crmnica ist ein Kultname des montenegrinischen Weinbaus: die Wiege der autochtonen Rebsorten Vranac und Krstač und ein Ort mit langer Tradition der Herstellung von Spitzenweinen und -schnäpsen. Unweit vom Skadar-See erstreckt sich auch auf 2000 ha auf dem Feld Ćemovsko polje eine große Weinplantage, aus deren Trauben die Spitzenweine kontrollierter Herkunft und Qualität, Vranac i Krstač, hergestellt werden.
Traubenschnaps "Loza"
Der Traubenschnaps ist der beste Botschafter der montenegrinischen Weinberge. Der Schnaps hat sein Aroma der autochtonen montenegrinischen Sorte Vranac zu verdanken. Sein Alkoholgehalt beträgt 50 Grad. Am besten schmeckt er zu Schinken, Räucherfleisch und Käse. Er wird gekühlt als Aperitif getrunken. Kruna (»Krone«) ist Traubenschnaps der Spitzenqualität, der ein angenehmes Aroma, einen reinen harmonischen Geschmack hat und sehr süffig ist. Das Biotechnische Institut in Podgorica produziert nach einer Sonderrezeptur den elitären »Institutova loza« (»Instituts-Loza«). Es werden nur 6000 bis 8000 Liter pro Jahr gebrannt!
Мontenegrinischen Beers
Das Bier von Nikšić - Nikšićko pivo – ist das beliebte und einzigartige nationale Lagerbier, das seit 1896 hergestellt wird. Es wird aus Gerste, hartem Bergwasser und bitterem und aromatischem Hopfen hergestellt. Es wird auf 5ºC gekühlt serviert. Es hat 11,8 % Extrakt und 5 % Alkohol.
Met – Vermächtnis der Altslawen
Мontenegrinischen Met
Der Met war ein Volksgetränk der Altslawen. Ihr oberster Heidengott Perun wird mit einem Horn, aus dem Met herausfließt, gezeigt. Das Getränk wird durch die Alkoholfermentation der natürlichen Honiglösung gewonnen. Das Verfahren ist gleich wie bei der Weinherstellung. Er kann sowohl als Alkohol- wie auch als alkoholfreies Getränk hergestellt werden. Er ist in den Gastwirtschaften in Njeguši und in Cetinje am meisten zu finden.
Herstellung von hausgebranntem Schnaps
Die Weinlese ist die erste Etappe der Schnapsherstellung, obwohl er auch aus Pflaumen, Feigen, Birnen oder Kornelkirschen gebrannt werden kann. Die Trauben werden gekeltert und danach in Holzfässer geschüttet. Sie werden mehrmals täglich – je öfter, desto besser – durchgerührt. Das entstandene Gemisch ist Maische. Der Prozess der alkoholischen Gärung oder Fermentation dauert normalerweise fünfzehn bis dreißig Tage. Wenn der Prozess beendet ist oder, wie es im Volksmund heißt, die Maische still wird, beginnt man mit der Destillation bzw. dem Schnapsbrennen, das in besonderen Schnapskesseln vollzogen wird. In montenegrinischen Haushalten kann man immer noch handgeschmiedete Kupferkessel finden. In den unteren Kesselteil wird die Maische gegeben. Wenn er fast bis zum oberen Rand voll ist, wird er mit einem ovalen Deckel zugedeckt, der den Dampf sammelt und ihn zum Kondensator führt. Der Dampf wird wassergekühlt. Das Kühlwasser fließt über das Rohr oder aber das Rohr wird einfach in einen mit Wasser gefüllten Kessel eingetaucht. Das Rohr endet mit einem Hahn, aus dem der flüssige Alkohol herausfließt. Der Schnaps fließt in einem dünnen Strahl heraus. Es gilt: Je dünner der Strahl, desto besser der Schnaps. Traditionell wird der Kessel auf ein Dreibein oder auf eine besondere Feuerstelle gestellt, die üblicherweise mit einer einheitlichen Holzart befeuert wird. Am geeignetsten ist halbtrockenes Buchenholz, weil es die Temperatur abgibt, bei der die gewünschten Alkohole abgesondert werden. Die Temperatur darf 300 Grad Celsius nicht überschreiten.
Retorte für kontinuierliche Wasserdampfdestillation
Die Traubenschnapsstärke beträgt 50 Grad. Früher wurde sie danach bestimmt, wie lange die Blasen am Rande des Gefäßes, in das er eingegossen wurde, vorhielten. Der Schnaps hat genau so viel Grad, wie die Anzahl der Sekunden, in denen nach dem Eingießen der schäumende Kranz auf seiner Oberfläche verbleibt.
Nach altem Brauch wird der Schnaps abends oder an Feiertagen, wenn es keine andere Arbeit gibt, gebrannt. Wer immer den Rauch erblickt, hält sich für eingeladen, zum Brennritual zu kommen. Ein Kessel wird normalerweise etwa vier Stunden lang gebrannt. In montenegrinischen Dörfern sind in der Schnapsbrennsaison Versammlungen üblich. Das heidnische Wachen am Kessel ist eine gute Gelegenheit zur Geselligkeit, lustigen Stimmung und zu langen Gesprächen bei erlesenem Imbiss und unaufhörlicher Degustation des fließenden Schnapses.